Interkommunaler Bauhof Dohna Müglitztal
Einrichtung eines interkommunalen Bauhofes durch Zusammenlegung der Bauhöfe Dohna und Müglitztal
Die Stadt Dohna und die Gemeinde Müglitztal bilden seit dem Jahr 2000 eine Verwaltungsgemeinschaft (VG) in welcher die Bauhofleistungen bisher jedoch nicht eingeschlossen sind. Um die Zusammenarbeit zu intensivieren und Synergieeffekte zu nutzen, ist geplant, das bisherige Bauhofkonzept zu überarbeiten. Momentan ist der Bauhof Dohna auf 4 Standorte aufgeteilt. Zukünftig sollen die Fähigkeiten an einem Standort in Dohna gebündelt werden. Der Bauhof in Müglitztal soll in seinem Standort bestätigt werden. Dafür sind umfangreiche Modernisierungen der Technik notwendig.
Die bisherigen Bauhofmitarbeiter aus Dohna und Müglitztal sollen einer einheitlichen Leitung unterstellt werden. Die zeitliche Auslastung der Mitarbeiter soll so verbessert, Personal und Gerät wirtschaftlicher eingesetzt und die unnötige Doppelanschaffung von Gerät vermieden werden. Durch bessere Koordination können Doppelfahrten vermieden und Reaktionszeiten verringert werden. Darüber hinaus soll der Bauhof Dohna auf dem Gelände des zentral im Ort gelegenen ehemaligen Kornhauses errichtet werden. Damit soll der weitere Leerstand der Anlage im Ortskern vermieden werden.
Modellhaftigkeit erlangte das Projekt durch die Schwerpunktbildung auf Vernetzung und E-Mobilität. Dienstfahrzeuge und gemeindliche Nutzfahrzeuge sind regelmäßig nur im Kurzstreckenbereich unterwegs. Das legt nahe, bei der Erstellung eines Konzeptes mit der anschließenden Re-Organisation der Standorte und Verfahrensabläufe die Anforderungen der E-Mobilität in die Planungen einfließen zu lassen. Zahlreiche Aspekte sind zu beachten, beispielsweise Netzkapazitäten, Zwischenspeicher und die Verfügbarkeit der Ladestationen. Die Bürger sollen ebenfalls die Möglichkeit erhalten, die Ladeinfrastruktur zu nutzen. Damit unterstützt das Projekt nebenbei noch die Elektromobilitätsinitiativen von Bund und Freistaat Sachsen.
Aufgrund der Komplexität des Gesamtprojektes wird momentan ein – ebenfalls durch die FR-Regio gefördertes – Gesamtkonzept erstellt, welches die vorstehenden komplexen Abhängigkeiten untersucht und optimale Lösungen aufzeigen soll. Aufgrund der Ergebnisse dieser Untersuchung werden die weiteren Maßnahmen nach Antragstellung abgestimmt und gefördert.
Der Fördermittelbescheid für die Erstellung der Konzeption konnte bereits am 23. November 2018 an den Dohnaer Bürgermeister übergeben werden.