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Workshop-Runden

Die inhaltliche Arbeit und der Erfahrungsaustausch zwischen den Mitarbeitern der Verwaltungen beider Regionen über die Verwaltungs-strukturen, Zuständigkeiten und Kompetenzen sowie aktuelle und zukünftige Herausforderungen und Entwicklungen erfolgt in 5 Arbeits-gruppen, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten von besonderer Relevanz für den Grenzraum gebildet wurden (Revitalisierung der Städte; Revitalisierung der Braunkohlegebiete, Bergbaufolgelandschaften (einschließlich Parklandschaften); Entwicklung ländlicher Räume; Verkehr und Transport; Arbeitsmarktpolitik und Demographie). In den Arbeitsgruppen sollen gemeinsame Interessen identifiziert sowie gemeinsame Projektideen zur Vertiefung der Zusammenarbeit entwickelt werden.

Die Arbeitsgruppen treffen sich im Grenzraum Niederschlesien-Sachsen zu jeweils vier Workshops. Sie sind personell paritätisch zusammen-gesetzt und jeweils durch je einen Teamleader aus Niederschlesien und Sachsen geleitet.

1. Workshop-Runde:

2. Workshop-Runde:

3. Workshop-Runde:

4. Workshop-Runde:

Arbeitstreffen

Blick in den Konferenzraum, Teilnehmer sitzen im Karee. Frau Diersch, Sächsisches Staatsministerium des Innern spricht von Ihrem Platz die Teilnehmer an. © SMI

Arbeitstreffen zur „Kleinstudie zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Nachbarschaftsraum Berzdorfer See - Tagebau Turów“

 

Während des Arbeitstreffens in der Gemeinde Bogatynia präsentierte Ansgar Kaup die Ergebnisse, einschl. der Befragung über das Nutzerverhalten am See, der vom Fa. RICHTER + KAUP Ingenieure und Planer im Rahmen des Projektes „Gemeinsam für den Grenzraum Niederschlesien - Sachsen erstellten Kleinstudie, die auch Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung des Nachbarschaftsraums Berzdorfer See - Tagebau Turów enthält.

Der Präsentation von Ansgar Kaup schloss sich eine intensive Diskussion an, die sich vorwiegend mit der weiteren Entwicklung und Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Gemeinden beschäftigte. Man sah große Defizite in der bisherigen Zusammenarbeit und äußerte den gemeinsamen Wunsch, zukünftig enger miteinander zu kooperieren und sich in regelmäßigen Abständen zu beider Seiten interessierten Themen zu treffen. Dr. Peter Heinrich, Leiter der Verbandsverwaltung des Regionalen Planungsverbandes Oberlausitz-Niederschlesien, schlug daraufhin als erster Schritt die Gründung eines Konvents der Bürgermeister vor (2 Sitzungen pro Jahr). Diskutiert wurde auch, wie das negative Image der Braunkohlefolgelandschaften durch die Landschaftsumwandlung an Attraktivität gewinnen kann. Christian Hänel, Bürgermeister der Gemeinde Schönau-Berzdorf a. d. Eigen gab zu bedenken, dass die touristische Inwertsetzung viel Zeit, Engagement und finanzielle Mittel benötigt. Als Beispiel nannte er den bereits genehmigten Golfplatz, zu dem ein Pendant auf polnischer Seite auf einer aufgeschütteten Halde entstehen könnte. Dominik Matelski, stellvertretender Bürgermeister für Investitionen, Gemeinde Bogatynia, stellte das Projekt der Revitalisierung eines für den Bergbau genutzten Teiches als Parklandschaft mit mehrsprachig ausgeschilderten Gesundheits- und Bildungspfaden vor und schlug vor, die geplante Ergänzung um einen Badeplatz, eine Kletterwand und Parkplätze als ein gemeinsames grenzübergreifendes Projekt durchzuführen. Dazu lud er die Gemeinde Schönau-Berzdorf a. d. Eigen ein. Thomas Knack, Bürgermeister der Gemeinde Markersdorf, hielt eine intensivere grenzübergreifende Zusammenarbeit für den Nachbarschaftsraum für notwendig und wünschenswert, um touristische Inwertsetzung zu koordinieren und mit den Belangen des Naturschutzes in Einklang zu bringen. Dr. Jan Blachowski, Institut für territoriale Entwicklung, sprach sich für die Intensivierung des Erfahrung- und Informationsaustausches und bessere Abstimmung der Planungen der Gemeinden des Nachbarschaftsraumes Berzdorfer See - Tagebau Turów aus. Da viele Gäste des Berzdorfer Sees auch die polnische Seite besuchen möchten, sah Małgorzata Sokołowska, Beraterin des Bürgermeisters im Bereich wirtschaftliche Entwicklung, Stadtverwaltung Zgorzelec, den Bedarf für die weitere Entwicklung von touristischen Angeboten auf der polnischen Seite. Sie stellte Revitalisierungspläne für den Stausee Czerwonka vor. Andreas Schaaf, Stadtverwaltung Görlitz, Stadtplanungsamt sah die Notwendigkeit, die Beschilderung der Wege zum und am Berzdorfer See grenzübergreifend zu verbessern.

Während der Beratung wurde auch die Projektskizze „Zukunftsszenarien und Entwicklung des Gebietes Turów – Berzdorf“ vorgestellt, die von den Mitgliedern der AG2 – Revitalisierung der Revitalisierung der Braunkohlegebiete, Bergbaufolgelandschaften des Projektes „Gemeinsam für den Grenzraum“ erarbeitet worden ist. Joanna Tokarczuk, Abteilung für Investitionen und kommunale Wirtschaft, Gemeinde Zgorzelec schlug vor, die Ziele aus der Projektskizze in das Projekt „Abenteuer an der Neiße“ einzubinden.

Anschließend präsentierte Agata Dittrich vom Projektsekretariat des Projektes „Gemeinsam für den Grenzraum“ (Fa. core-consult) die Fördermöglichkeiten für grenzübergreifende Zusammenarbeit des neuen INTERREG-Kooperationsprogramms Polen-Sachsen 2014-2020.

© SMI

Treffen zum Thema der Geoportale in Sachsen und Niederschlesien Wrocław, 12.-13. Februar 2015

Das Treffen der Experten des Marschallamtes der Woiwodschaft Niederschlesien (Referat für Geodäsie und Kartographie des Marschallamtes der Woiwodschaft Niederschlesien, Hauptgeodät der Woiwodschaft Niederschlesien und Referat für Geodäsie und Kartographie) und des Staatsbetriebes Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (GeoSN) sowie des Regionalen Planungsverbandes Oberlausitz - Niederschlesien bot die Gelegenheit, die bisherigen Aktivitäten zum Thema Geoportale in Sachsen und in Niederschlesien auszuwerten sowie die Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit zu besprechen. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit sollen zur Steigerung der praktischen Nutzungsmöglichkeiten der in den Geoportalen geführten Informationen sowohl auf der polnischen als auch auf der deutschen Seite beitragen. Folgende Fragen wurden erörtert:

  1. Resümee über bisherige Treffen und absolvierte Praktika.
  2. Vorschläge für die weitere Entwicklung des Geoportales Niederschlesien und Sachsen in Hinblick auf die Bedürfnisse von institutionellen Nutzern.
  3. Nutzungsmöglichkeiten der Informationen aus den regionalen Geoportalen am Beispiel des Institutes für territoriale Entwicklung in Wrocław.
  4. Identifizierung zukünftiger Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Dr. Jan Blachowski, Vertreter des Institutes für Territoriale Entwicklung in Wroclaw, präsentierte die Nutzungsmöglichkeiten der Daten vom Niederschlesischen Geoportal aus der Sicht eines institutionellen Nutzers u.a. in Bezug auf die Erarbeitung von Entwicklungsstrategien und Raumplänen der Woiwodschaft Niederschlesien sowie auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Es wurden auch die Nutzungsmöglichkeiten der Geoportaldaten auf der Ebene der Landkreise besprochen. In der Beratung, die in partnerschaftlicher Atmosphäre stattfand, konnten die jeweiligen Kompetenzen, die unterschiedlichen Methoden und technischen Möglichkeiten von GeoSN und UMWD erklärt werden. Die Zusammenarbeit aller am Thema der gegenseitigen Nutzung von Geoportalen interessierten Institutionen soll weiter entwickelt und verstetigt werde.

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